• Die Geschichte der “Stadtschule” in Stichworten


      • 1448 Erstmalig wird in der Chronik eine Schule in Gmunden erwähnt. Sie stand an der Stelle des heutigen “Habacherhauses” neben der Kirche.

        1575 Ein Brand vernichtet das alte Schulhaus.

        1576 Am 20. Juni stiftet Hieronimus Gaspaltshofer das Haus seines Schwiegervaters (neben der Schule gelegen) für eine “notdürftige” lutheranische Schule.

        1600 Am 11. Mai befiehlt der Landeshauptmann, dass u.a. die lutheranische Schule (”die auf dem Friedhof steht”) abzutreten sei.

        1609 Gmunden erhält wieder eine lutheranische Schule und einen Prediger.

        1618 Die lutheranische Schule wird neu eingerichtet.

        1624 1. Oktober: auf Befehl von Kaiser Franz Ferdinand II müssen alle evangelischen Schulmeister und Prediger innerhalb von acht Tagen das Land verlassen.

        1677 Der Stadtschullehrer bittet um Abschaffung der “Winkelschulen”

        1811 263 Kinder besuchen die Schule in drei Klassen, Schulpflicht von sechs bis zwölf Jahren.

        1823 Am 19. Dezember wird die Stadtschule in Gmunden (mit einem Schullehrer und drei Gehilfen) zur “Musterschule” erhoben.

        1844 Die an der Pfarrkirche angebaute Ahnenkapelle wird abgebrochen. Das dabei anfallende Baumaterial wird zum Großteil für den Bau der neuen Schule am “Oberen Graben” verwendet.

        1844/45 Schulausbau auf einem Teil des Pfarrgartens (der Grund wird vom damaligen Pfarrer unentgeltlich zur Verfügung gestellt)

        1845 Am 30. Mai wird die neue Schule bezogen.

        1848 Am 1. Oktober wird die Stadtschule (Musterschule) zur “k.k. Hauptschule” erhoben (4 Klassen). DerName bleibt bis zum 18. November 1867.

        1869 Ab 12 Juli heißt die Schule “vierklassige Volksschule”.

        1875 16. September: Neuer Name für die achtklassige Volksschule: “Bürgerschule”.

        1879 Ab Schulanfang gibt es eine selbständige fünfklassige Mädchenbürgerschule.

        1900 25-jähriges Jubiläum der Bürgerschule.

        1919 Seitentrakte erhalten ein drittes Stockwerk. Ab 20. März gibt es eine eigene Leitung der Mädchenhauptschule.

        1929 Der Mitteltrakt erhält ein drittes Stockwerk.

        1935 Die Knabenhauptschule feiert ihren 60-jährigen Bestand.

        1961 Die dringende Sanierungsbedürftigkeit der Schule wird festgestellt.

        1964 Der Platz hinter der Schule wird zum Schulsportplatz (vorher: städtischer Lagerplatz).

        1966 Aus den fünften Klassen wird der Polytechnische Lehrgang.

        1975 Festschrift und Feier anlässlich “100 Jahre Knabenhauptschule Gmunden Stadt”.

        1990 Ankauf des Unionheimes durch die Stadtgemeinde.

        1991 Erste konkrete Pläne zur Sanierung. Der Plan einer eigenen Hauptschule für die Gemeinde Pinsdorf wird vom Land abgelehnt.

        1993 Am 9. Februar wird die Baubewilligung für den Neubau der Volksschule gewährt.

        1995 Im Juni übersiedelt die Volksschule in das neue Gebäude und ab Schulanfang ist auch der neue Turnsaal benutzbar. Der Polytechnische Lehrgang (2 Klassen) übersiedelt ins ehemalige Unionheim. Im Altbau wird im “Mädchentrakt” mit der Sanierung begonnen. Beide Hauptschulen sind im Knabentrakt untergebracht.

        1996 Mit Juni übersiedeln beide Schulen in die bereits fertig sanierten Teile des Mädchentrakts. Im Altbau gibt es extreme Platznot, da nur der HS2 (= Mädchen-) Trakt benutzt werden kann.

        1997 Ab Ende Juni kommt die HS1 endlich in ihre Räume. Aus dem Polytechnischen Lehrgang wird die Polytechnische Schule. Die feierliche Eröffnung der sanierten Schulen findet am 19. September statt. Aus der ehemaligen Knabenhauptschule BZW HS1 Stadt wird die Johann Evangelist Habert - Schule; aus der ehemaligen Mädchenhauptschule, bzw. HS2 Stadt wird die Friedrich Hebbel - Schule. Die neue Stadtschule Gmundens ist die einzige behindertengerechte Pflichtschule im Sekundarbereich.

        Kernstück und Herz des neuen Gebäudes ist die Aula: Dieser Raum beherbergt die gemeinsame Schulbibliothek und bietet Platz für Schulfeiern und Veranstaltungen.

        Jede der neuen Hauptschulen setzt autonome Schwerpunkte und in jedem Jahrgang gbt es eine sozial-integrativ geführte Klasse.

        2007 Auf Gemeinderatsbeschluss wird der Antrag auf Zusammenlegung der beiden Schulen gestellt.

        Schuljahr 2007/08: Nach einem neuerlichen Umbau (gemeinsames Konferenzzimmer und modernst ausgestattete EDV Räume) werden die Kinder der ersten Klassen in der umbenannten HS Gmunden Stadt unterrichtet, während die 2. bis 4. Klassen mit den autonomen Stundentafeln der beiden Schulen auslaufen.

        Seit dem Schuljahr 2018/19 ist die Mittelschule Gmunden eine Schwerpunktschule für Technik und Naturwissenschaften.